Für mich ist es mitunter das Schönste, endlich wieder das Michael Bublé Weihnachtsalbum aus dem Archiv meines iPhones zu kramen. Und so sitze ich jetzt hier bei Kerzenschein, neben meinem Last-Minute-Adventskranz, höre "Holly Jolly Christmas", bin voller Glück und Freude, dass ich weinen könnte, bin entzückt über die diesjährige endlos lange Adventszeit und habe mit meinem kompletten Telefonbuch rauf und runter bereits Weihnachtsmarktdates verabredet. Total kitschig, aber wie könnte es schöner sein? Und außerdem ist Weihnachten doch die einzige Zeit des Jahres, in der Kitsch erlaubt und erwünscht ist. Am Freitag habe ich mir meine Lieblingskollegin geschnappt und wir haben den ersten Weihnachtsmarkttag in der Stadt bei Knoblauchbrot und Punsch genossen, uns an einer riesigen Feuerschale gewärmt, Esel gestreichelt und vom Arbeitstag abgeschaltet.
Damit wir nicht gemeinsam mit dem Rest der Welt auf stressige Geschenkejagd gehen, machen Janina und ich das immer schon Ende November. Dafür wird ein ganzer Tag reserviert, der gefeiert und zelebriert wird. Am Liebsten würden wir zum Weihnachtsshopping natürlich nach New York fliegen. Aber da ein alljährlicher Flug deutlich mehr als das Geschenkebudget verschlingen würde, gehen wir am zweitliebsten ins Breuningerland nach Ludwigsburg. Für uns sind dort alle Läden, die wir gerne mögen, unter einem Dach untergebracht. Wir brauchen keine Jacke, parken direkt vor der Türe und können immer wieder Tüten zum Auto bringen (wenn wir es denn wiederfinden), ohne uns kaputt zu schleppen.
Unser Tag dort beginnt immer mit einem opulenten Frühstück, währenddessen wir gemeinsam Einkaufspläne schmieden und Geschenkelisten austüfteln. Aber viele Geschenke kaufen wir auch einfach anhand spontaner Eingebungen. Beim Bummeln durch die vielen schönen Läden wird man automatisch inspiriert. Und zwischendurch finden wir natürlich auch noch Dinge, mit denen wir uns selbst beschenken können. Am Liebsten gehen wir zu Rituals, Liebeskind, Breuninger, Hallhuber, Depot und Tommy Hilfiger. Bei Liebeskind bekommen wir mittlerweile schon einen Begrüßungs-Prosecco und bei Tommy Hilfiger einen leckeren Espresso aus Tassen mit Tommy-Logo. Die sind bestimmt einfach nur nett zu uns (hust).
Besonders gut gefallen haben uns auf unserer letzten Einkaufstour ein Paar Handschuhe, für uns selbst oder auch als prima Geschenkidee. Wundervoll weicher Strick kombiniert mit softem Leder in schönster Farbkombination. Und praktischerweise muss man diese schönen Fingerhandschuhe auch nicht ausziehen, wenn man schnell zum Handy greift, da Daumen, Zeige- und Mittelfinger mit touchscreentauglichen Herzchen ausgestattet sind.
Aber auch bei Rituals wird man immer fündig. Sei es mit einem leckeren Tee und passenden Tee- und Untertassen oder mit einer Miniatur-Duftserie, die aussieht, als wäre sie in einer kleinen Pralinenschachtel verpackt. Oder auch mit hübschen Duftsäckchen für den Kleiderschrank.
Und wenn dann alle Geschenke gefunden sind, gibt es zum Verpacken bei Depot derzeit die weltschönsten Geschenkpapiere. Besonders gut macht sich die Kombination verschiedener Papiere der gleichen Farbfamilie: Wirkt unter dem Weihnachtsbaum besonders stimmig und edel. Ich freue mich schon auf das fertig verpackte Ergebnis.
Unseren Shoppingtag schließen wir klassischerweise immer bei Salat oder Pasta ab. Und als Stärkung zwischendurch gibt es Schokoladen- und Lebkuchenmuffins, von denen wir in der Regel jedoch gerademal immer nur die Hälfte schaffen. Aber einfach unglaublich lecker und zum reinlegen gut.
Wolkenweisse Grüße ♥
Noch dazu ist das Breuningerland in der Vorweihnachtszeit einfach wunderschön dekoriert. Wohin man seinen Blick auch wendet, sind kleine und große, prachtvolle und schlichte Weihnachtsbäume aufgestellt. Wir starten unseren Tag dort immer in den frühen Morgenstunden. Die Ladenstraße öffnet bereits vor den Geschäften. Daher ist man morgens fast alleine im großen Einkaufszentrum, kann in Ruhe frühstücken und noch ein bisschen Menschenleere genießen. Und so zeitig am Tag hat man die motiviertesten und hilfsbereitesten Verkäufer überhaupt, aufgeräumte Läden und selbst keinen Stress. Stress und schlechte Laune gibt es bei uns ohnehin nicht, da wir meist den ganzen Tag nur am Lachen sind. Über jegliche Gegebenheiten und am Liebsten über uns selbst, so lange bis es wehtut.
Mein Adventskranz musste dieses Jahr sehr schnell gehen, da der erste Advent schon wieder urplötzlich vor der Türe stand. Da im Laden von keiner Kerzensorte mehr vier zusammenpassende vorrätig waren, habe ich unterschiedliche Größen gekauft und mich sogar an rosa rangetraut, was eigentlich so gar nicht meine Farbe ist. Dafür gefällt es mir jetzt umso besser. Dazu noch der kleine Hirsch, ein paar Pinienzapfen und kleine silberne Kugeln - fertig. Geht schnell und wirkt doch sehr edel und gleichzeitig aufgrund der Naturmaterialien nicht zu kitschig. (Wobei Kitsch ja jetzt in der Weihnachtszeit... ich hoffe ihr habt aufgepasst.)
Dazu erstrahlt die Lightbox in passendem Motto. Baby it's cold outside. Habt den allerschönsten ersten Advent.

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