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Frozen-Winter-Wonderland-Outfit & Neujahrsbrezel mit Olivenöl, Feigenpaste und Fleur de Sel.

Strahlender Sonnenschein und eisige Temperaturen von Minus zehn Grad. Dort, wo die Sonne noch nicht vorgedrungen ist, ist die Natur in schönste Eiskristalle getaucht. Die Stellen, die bereits von den Sonnenstrahlen geküsst wurden, beginnen aus der Schockstarre der Kälte zu erwachen und aufzutauen. Das gefrorene Gras knirscht beim Laufen unter den Füßen und unsere Schuhe hinterlassen Fußstapfen in der Kälte. Eigentlich fehlt nur noch ein Hirsch oder gar ein Einhorn, welche über die Lichtung galoppieren, so märchenhaft und verträumt sieht alles aus. Kein Tag ist so verschlafen, ruhig und von Stille umgeben wie der Neujahrstag. Und das neue Jahr könnte kaum schöner beginnen.





Zum Jahresbeginn nehmen wir euch mit nach draußen in die Kälte und zeigen euch eines meiner derzeit liebsten Winteroutfits. Ein kuscheliger Daunenmantel, ein lässiger Strickcardigan, Lederleggings, wärmende Boots und anschmiegsame Lingerie-Tops sind für mich diesen Winter die absoluten Dauerbrenner. Nicht neu oder legendär aber so lässig, simpel und unkompliziert und dennoch auch aufregend und einfach wunderschön. Jedes Teil für sich ist in unzähligen Varianten tragbar und eine Bereicherung für jeden Kleiderschrank. Der Cardigan geht zu Jeans und zum Rock, gekrempelt oder mit langen Ärmeln. Die Boots sind sowieso absolute Allrounder, die sogar zum Kleid wirklich süß aussehen. Lederleggings - oder in meinem Fall Kunstlederleggings - sind wundervoll zu kombinieren, sei es mit hohen Sandalen, Pumps oder eben kuscheligen Fellboots, sehen immer luxuriös aus und sind einfach nur bequem, bequem und bequem. Das Lingerie-Top der Bloggerin Joanna von Liebesbotschaft liegt total angenehm auf der Haut, sieht sehr edel aus und peppt jedes Outfit sofort auf.



Und da Neujahr ohne traditionelle Neujahrsbrezel einfach nicht vollständig ist, gibt es noch ein Brezel-Rezept obendrauf. Nicht die klassische Hefezopf-Variante sondern eine total raffinierte, über die Maßen leckere, süß-salzige Version, inspiriert von Deb Perelman's (Autorin vom wundervollen New Yorker Food-Blog Smitten Kitchen) Challah mit Feigen, Olivenöl und Meersalz. Wir haben die Brezel mit Dinkelmehl gebacken, das funktioniert auch ganz hervorragend. Im Teig wird dann noch ein in Alufolie verpacktes 1-Cent-Stück versteckt. Demjenigen, der es findet, soll dadurch großes Glück für das kommende Jahr zuteil werden. Im schlechtesten Fall benötigt er eine neue Zahnfüllung, daher ist es ratsam, seine Gäste über das bevorstehende Glück vor dem Verzehr der Brezel aufzuklären.




Zutaten für eine große Neujahrsbrezel:

  • 250g Dinkelmehl
  • ein halbes Päckchen Frischhefe
  • 40g Honig
  • 40ml Olivenöl
  • 2 Eier
  • 3 Teelöffel Fleur de Sel
  • 150g getrocknete Feigen
  • abgeriebene Schale von einer Bio-Orange + deren Saft
  • frischer gemahlener Pfeffer

Für den Teig:
Die Hefe mit 75ml warmem Wasser und einem Teelöffel Honig verquirlen und warten bis die Mischung aufschäumt. Anschließend mit dem Mehl, dem Olivenöl, einem Teelöffel Fleur de Sel und dem restlichen Honig auf niedriger Stufe mit den Knethaken wenigstens fünf Minuten durchkneten. Wenn der Teig zu flüssig ist, noch etwas mehr Mehl hinzugeben bis ein etwas festerer Teig entsteht. In eine mit Olivenöl gefettete Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und eine Stunde warmstellen.

Für die Füllung:
Die Feigen klein schneiden und zusammen mit der abgeriebenen Orangenschale, dem Orangensaft, etwas Fleur de Sel, gemahlenem Pfeffer und 100ml Wasser in einem kleinen Kochtopf aufkochen und bei niedriger Stufe zehn Minuten köcheln lassen, bis die Feigen weich sind. Wenn alles etwas abgekühlt ist, die Paste mit dem Zauberstab samtig pürieren.

Die Brezel füllen und flechten:
Den Teig in vier Hälften teilen, jeweils ausrollen und mit der Paste bestreichen. Jedes der vier Teile fest zu einem Strang aufrollen und in die Länge ziehen. Dann flechten und eine Brezel formen. Wer nicht mit vier Strängen flechten kann - es sieht auch mit drei Strängen sehr schön aus. Nicht vergessen, das Cent-Stück zu verstecken! Die Brezel mit Ei bepinseln und auf dem Backblech eine Stunde gehen lassen. Anschließend nochmals mit Ei bepinseln und mit Fleur de Sel bestreuen. Im vorgeheizten Backofen etwa 30 Minuten bei 190 Grad backen. Wenn die Brezel zu schnell bräunt, diese etwa nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie abdecken.

 

So unberührt die Natur im Raureif heute ist, so unberührt und unbeschrieben ist das Jahr 2017. Die Zeit, sich Gedanken zu machen, was man im neuen Jahr so alles erreichen oder auch "besser" machen möchte. Im schlimmsten Fall sind es dann noch Vorsätze, die anderen gerecht werden sollen und welche die eigene Person völlig vernachlässigen. Aber eigentlich ist es doch deutlich motivierender, sich zu überlegen, was man im vergangenen Jahr gut und richtig gemacht hat. Wobei die Definition von "gut" und "richtig" sehr subjektiv ist und daher von jedem selbst festgelegt werden muss. Wir blicken auf einige Dinge zurück, die uns froh, glücklich und stolz machen. Dinge, die wir erreicht haben und die mitunter diesen Blog begründet haben. Ist es daher nicht viel schöner, sich an die positiven Dinge zu erinnern und diese weiter auszubauen, anstatt sich unerreichbare Ziele zu stecken, die man eigentlich auch in der Nacht von einem gewöhnlichen Montag auf einen gewöhnlichen Dienstag umsetzen könnte? Daher fokussieren wir uns in 2017 auf das, was wir können, was uns guttut und Freude bereitet. Und über all das werden wir dieses Jahr sicherlich noch häufig berichten. Aber so ganz ohne unerreichbare Vorsätze ist es ja auch kein richtiges Silvester, daher konnten wir uns den ein oder anderen Vorsatz nun doch nicht verkneifen. Das allerschönste neue Jahr wünschen wir euch - mit oder ohne Vorsätze - es wird auf jeden Fall großartig werden. Es wird das, was ihr daraus macht.

Wolkenweisse Grüße ♥




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