FIND SOMETHING YOU LOVE AND DO IT FOREVER.

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Weihnachtliches Volant-Shirt & Last-Minute-Geschenke aus der Küche. Oder warum Granola eigentlich Quinoa ist.

Als meine Mutter heute morgen meinte, dass sie absolut nicht wisse, was sie mit all den selbstgemachten Ölen, Salzen und Konfitüren so machen solle und froh sei, wenn endlich alles aufgebraucht wäre, kam ich etwas ins Grübeln wie sich das dann wohl mit meinem Chili-Orangen-Salz verhalten würde. Und habe beschlossen, dass meine Mutter kein Geschenk aus der Küche bekommt, bis sie ihre eintausendachthundertdreiundsechzig Knoblauchöle ausgetrunken hat. So. Aber wir finden trotzdem, dass unser selbstgemachtes Granola und die Honig-Salz-Nüsse unschlagbar lecker geworden sind. Man muss sich nur vorher überlegen, wer sich darüber freuen könnte und wem man dann doch lieber Socken schenkt. Und wie vorletzte Woche angekündigt, haben wir außerdem noch ein wirklich schönes Oberteil für Weihnachten. Das Chili-Orangen-Salz zeigen wir euch aufgrund des Salz-Shitstorms meiner Mutter heute noch nicht. Vielleicht bekommt es, wenn es groß wird, lange Schlappohren und wird ein Ostersalz. Im Übrigen ist es bei den Lichtverhältnissen derzeit so schwer, gute Bilder zu machen. Wir hoffen, ihr verzeiht die Bildqualität. Wir hoffen auf ganz viel Sonne und jede Menge Schnee. Habt einen wunderbaren 3. Advent!



 
Fangen wir also mit dem Granola an. Grundsätzlich sind wir absolute Frühstücksfans und lieben gesunde Alternativen. Daher haben wir eine zimtig-winterliche Müsli-Variante getestet. Und Janina hat es abgewandelt. Ich bemühe mich nach Kräften, es zu rekonstruieren. Wenn Janina kocht, dann ist das so eine Sache für sich. Es gibt einen Löffel für alles und hinterher weiß man nicht mehr, ob es sich um das Fässchen für das Kokosöl handelt oder um eine Dose voller Haferflocken. Sie hält sich nicht nicht an Mengenangaben, liest Rezepte wenn überhaupt erst dann, wenn die Hälte der Zutaten bereits verbraucht wurde und die Küche einem Schlachtfeld gleicht. Also meine Küche.




Und manchmal kann Janina die einfachsten Dinge nicht auseinander halten. Auch wenn sie ansonsten eine der cleversten Personen ist, die ich kenne. So hat ein Kommilitone von uns schon einmal eine geschlagene Stunde im falschen Restaurant vergeblich auf uns gewartet. Ich wusste nur, in welchem Restaurant wir uns treffen, da Janina grundsätzlich den einen Namen nennt und eigentlich "das andere" Restaurant meint. Und so sprach sie also die ganze Zeit davon, Quinoa zu Weihnachten verschenken zu wollen. Ich fand das relativ eigenartig. Und besonders die Erklärung hinterher, es selbst machen zu wollen. Ist Janina unter die Quinoa-Bauern gegangen? Oder fahren wir nach Peru? Noch eigenartiger, dass wir Nüsse kaufen müssen, um Quinoa herstellen zu können. Nachdem sie mir das Rezept zeigte, kam Licht an die Sache. Wir wollten also Granola machen. Nach acht Minuten wurde es dann wieder in Quinoa umbenannt. Fraglich ist, wie Janinas zu Beschenkende auf das besagte Quinoa reagieren werden. Hier kommt nun das Pi-Mal-Schnauze-Rezept à la Janina.

Coconut Pecan Quinoa - äh Granola.

Zutaten:

  • 200g Pekannüsse
  • 300g Mandeln
  • 250g Kokoschips
  • 1 Tasse zarte Haferflocken
  • 1 Tasse Großblatt-Haferflocken
  • 1 Tasse Dinkelflocken 
  • 200ml Agavendicksaft
  • 6EL Kokosöl
  • 3TL Zimt

Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Die Nüsse grob hacken. Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und gut vermengen. Auf einem Backblech (bei dieser Menge haben wir das Granola in zwei Durchgängen gebacken) im Ofen ca. 20-30 Minuten goldbraun rösten. Anschließend gut abkühlen lassen und in luftdichte Gefäße umfüllen. Also zumindest so ähnlich ging das Rezept. Was zwischendurch so vor sich ging, kann ich nicht mehr komplett nachvollziehen. Ich frage mich auch, ob die honigverklebten Granola-Reste auf meinem Fensterbrett zum Rezept dazugehören oder nicht. Außerdem haben wir gelernt, dass Pekannüsse ungefähr so viel kosten wie Gold. Und beinahe so schmecken wie Walnüsse. Zwischendurch wollte Janina auch lieber Pinienkerne kaufen. Weil die ja so viel günstiger sind. Und eigentlich meinte sie Cashews.




Das Granola eignet sich beispielsweise für alle, die sich gerne gesund ernähren, als Frühstücksgeschenk für Kollegen im Büro, für Menschen, die grundsätzlich zu wenig Zeit haben und es schmeckt auch Kindern. Das zweite Rezept - die Honig-Salz-Nüsse- sind perfekt als Gutschein-Beilage für einen Kino-Abend, als Snack im Büro für liebe Kollegen, für Tatort-Fans und sonstige TV-Knabbereien. 




Eigentlich sind wir kein Fan von süßen Nüssen oder Mandeln, diese hier sind aber nur dezent süß, schmecken gerade salzig genug und sind ein bisschen scharf und ein bisschen würzig. Das Nussverhältnis könnt ihr nach Belieben ändern oder erweitern. Möglich sind auch Macadamianüsse oder geschälte Haselnüsse. Nach dem Ursprungsrezept sollte man eigentlich Meersalz verwenden und ich hatte in Eile versehentlich Alpensalz gekauft. Wusste nichtmal dass es so etwas gibt. Und wo der Unterschied ist. Eines aus dem Meer, das andere vom Berg oder wie?

Honig Salz Cashews & Mandeln.

Zutaten:

  • 500g Cashews
  • 300g geschälte Mandeln
  • 80g Butter
  • 8EL Akazienhonig
  • 4EL grobkörniges Meersalz (oder eben aus den Alpen, whatever)
  • 1-2 TL Cayennepfeffer
  • 1TL Kurkuma

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Die Butter und den Honig in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen und cremig rühren. Anschließend Cayennepfeffer und Salz in den Topf geben und in die Masse einrühren. Danach alle Nüsse hinzugeben und kräftig vermengen. Die Nüsse auf einem Backblech verteilen und ca. 10 Minuten goldbraun backen.

Die Nüsse nach dem Backen in einer Schüssel mit Kurkuma vermengen. Anschließend abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen muss man die Nüsse voneinander lösen oder grob hacken, da sie ein bisschen zusammenkleben. Gut verpackt (etwa in Vorratsgläsern) sind die Nüsse gut vier Wochen haltbar.




Mein Top habe ich auf unserer letzten Shopping-Tour im Breuningerland erstanden und freue mich darauf, es zu einem Rock und einer kuscheligen Strickjacke an Weihachten tragen zu können. Es ist wirklich nicht teuer und sieht hochwertiger aus als der Preis vermuten lässt. Es glänzt ein bisschen, der Farbton erinnert an italienisches Haselnuss-Eis und es schmiegt sich angenehm an den Körper. Die kleinen Volants an den Ärmeln würde einer meiner Kollegen vermutlich wieder als "Gardine" bezeichnen, wir finden sie aber absolut zauberhaft und sowohl passend für die Firmen-Weihnachtsfeier als auch für die Silvesterparty. Ihr bekommt es hier auch online.

Outfit:

Top: Only.
High-Waist-Jeans: Cup of Joe Denim.
Mantel: Flohmarkt.

Wolkenweisse Grüße ♥



Verlinkt mit dem sonntagsglück.

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