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Aufgebrezelt: Outfits & Cupcakes im Oktoberfest-Look.

Passend zum Beginn des neuen Monats zeigen wir euch heute unseren persönlichen Oktoberfest-Look. So sehr wir lässige Outfits mögen, so sehr lieben wir auch den schönen, weiblichen Stil eines Dirndls. Wer schon zu den Bildern vorgescrollt hat, fragt sich: Wo ist das Dirndl? Dazu später mehr.


Wir waren im Juli für ein paar Tage in München und können nur jedem empfehlen, einmal einem richtigen Trachtengeschäft einen Besuch abzustatten. Von einer Fachfrau in Tracht eingekleidet zu werden ist schon ein Erlebnis. Dazu zünftige, bayrische Kommentare und resigniertes Kopfschütteln, ob der Unwissenheit der Kundin: Unbezahlbar. Danach weiß man, wie es geht und worauf es ankommt; welche Schnitte, Muster und Stoffe einem wirklich stehen. Und außerdem macht man die "einschneidende" Erfahrung, dass so lange geschnürt wird, bis das Dirndl richtig sitzt. Und das ist dann erreicht, wennmanquasikeineLuftmehrbekommt. Gute Trachtenläden stecken das Dirndl dann entweder passend ab, damit es ein Schneider daheim ändern kann, oder nehmen die Änderungen natürlich auch selbst vor. Ein Dirndl, das nicht richtig sitzt, verfehlt einfach völlig seine Wirkung. Wer ein kleineres Budget zur Verfügung hat, sollte dennoch den Gang zum Schneider nicht scheuen. Wenn es die perfekte Passform hat, sieht es einfach immer viel, viel hochwertiger aus.

Leider gibt es - wenn man nicht gerade in München lebt - viel zu wenige Anlässe, um Tracht zu tragen. Aus diesem Grund (und eigentlich auch, weil wir alle unten vorgeschlagenen Rezepte nahezu vollständig aufgegessen hatten und das Dirndl dann so zwickte), haben wir uns entschlossen, euch zwei Outfits zu zeigen, die nicht gleich auf den ersten Blick an Tracht erinnern, sondern eine dezentere Inspiration von Oktoberfest darstellen: Shorts und Lederhose mit Bluse oder Top. Und wenn man nicht so viele Anlässe zum Tragen von Trachten hat, lassen sich nahezu alle Teile auch unterjährig gut tragen und man muss Nichts extra anschaffen





Janina trägt eine wunderschöne, schulterfreie Bluse von Topshop mit super-gemütlichen Shorts von Krüger Dirndl. Die Jogging-Shorts kann man auch an einem ungemütlichen Sonntag mit dicken Socken und Kuschelpullover auf dem Sofa tragen. (Ich muss doch das Argument, dass sich alle Teile auch unterjährig gut tragen lassen, irgendwie unterstreichen). Oder ein Pausenbrot damit einwickeln. Sicherlich lässt sich in dieser Hose auch die Welt retten. Zudem ist sie sogar nach inflationärem Cupcake-Verzehr noch gemütlich. Wenn das mal keine Gründe für einen ganzjährigen Einsatz sind! 

  

 
Es empfiehlt sich außerdem, auch mal außerhalb der typischen Wies'n-Zeit einzukaufen. Meine Lederhose zum Beispiel, gab es in der "Nebensaison" um die Hälfte des Preises. Ich mag an ihr, dass sie nicht ganz so sehr nach Tracht aussieht und ich sie daher auch mal in anderer Kombination tragen kann, ohne direkt an Lebkuchenherzen erinnert zu werden. Mein derzeitiges Lieblingsshirt geht meiner Meinung nach immer, immer, immer. Zum Blazer oder zur Strickweste und eben auch abgewandelt zu Lederhose und Trachtenjacke. Die Handtasche ist auch nicht so richtig Tracht aber passt hervorragend zu jedem Dirndl. Die leicht glänzende Optik und der weiche Griff wirken sehr edel und hochwertig und greifen den roségoldenen Look vom Bambi und der Kette wieder auf.
   
Auch den Schmuck haben wir so gewählt, dass er auch außerhalb der Wies'n-Saison getragen werden kann. Die süße Kette mit Herzanhänger gibt es in silber, roségold oder gold. Extra Geld für Schmuck auszugeben, der zum Dirndl passt, lohnt sich allenfalls, wenn man in München wohnt (wir sehen: die Münchner haben einfach unverschämt viele Vorteile). Und mal ehrlich: Der meiste Schmuck ist ohnehin nicht tragbar. Oder wer möchte schon außerhalb der Dirndl-Saison Mini-Brezeln an den Ohren baumeln haben? Im Übrigen ist das auch während der Saison nur bei kleinen Mädchen süß. Bitte also keine Brezeln an die Ohren hängen, sondern lieber auf die Muffins packen.
 
Für 24 Oktoberfest-Cupcakes benötigt ihr folgende Zutaten:


  
Für den Teig:
  • 250g Butter
  • 250g Zucker
  • 4 Eier
  • 250g Mehl
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • abgeriebene Zitronenschale

Für das Topping:
    • 250g Butter
    • 250g Puderzucker
    • 1 Prise Salz
    • Vanille oder Vanillezucker
    • kleine Salzbrezeln
    • Schokolade

    Backofen auf 180°C vorheizen. Butter, Zucker, Eier, Mehl, Backpulver und abgeriebene Zitronenschale mit dem Handrührgerät glattrühren und den Teig in die Förmchen füllen. Die Cupcakes in 15-20 Minuten goldbraun backen, bis sie sich fest anfühlen. Danach abkühlen lassen. 
       
    Für das Topping die Butter mit Salz und Vanillezucker verrühren, bis die Masse schön fluffig und hell ist. Dann portionsweise den gesiebten Puderzucker dazugeben und zwei Minuten rühren. Mit Hilfe eines Spritzbeutels (was für ein Wort) das Topping auf den Cupcakes verteilen.

    Die Brezeln in flüssige Schokolade eintauchen, trocknen lassen, und auf dem Topping platzieren. Oder gleich fertige Brezeln mit Schokoglasur kaufen. Der Geschmackskontrast zwischen salzig und süß ist einfach perfekt. 



    Und wer nicht die Wies'n oder den Wasen eben mal um die Ecke hat, organisiert einfach selbst daheim ein kleines Oktoberfest für seine Lieben. Oder für sich selbst. Und isst einfach direkt alles alleine auf. Geht auch - siehe oben. Brezeln kaufen oder aufbacken, Obazda anrühren, Radieschen aufschneiden und Weißwürste aufwärmen. Dazu ein bisschen Deko und unsere dekadenten Oktoberfest-Muffins. Okay, unsere Deko ist hübsch aber gleichzeitig auch fies kitschig, aber in unseren Läden findet man ja nichts anderes. Wenn man doch in München ...  Genau. Ihr erkennt das Prinzip.


    Für alle, die noch nie einen Obazda zubereitet haben, hier das schnelle und mehr als leckere Rezept.


    Zutaten:
    • 200g Tortenbrie
    • 30g Butter
    • 2 EL fein gewürfelte Zwiebeln
    • 2 EL Sauerrahm
    • Paprikapulver scharf und / oder edelsüß
    • frisch gemahlener Pfeffer   
    • Salz
    • Kümmel
    • etwas Senf
    • einen Schuss Bier (Bier gibt es im weiblichen Blogger-Haushalt typischerweise nicht, geht also auch ohne)
    • Kresse oder Petersilie zum Dekorieren
     
    Zubereitung:  
    Die Rinde vom Brie schneiden (das geht am Besten, wenn er frisch aus dem Kühlschrank kommt). Den Käse dann in Würfelchen schneiden. Alle Zutaten vermengen und grob mit der Gabel zerdrücken. Lecker schmeckt es mit frischer Kresse obendrauf.   

    Nichtsdestotrotz sollte ein Dirndl in keinem Kleiderschrank fehlen. Unsere zeigen wir euch auf jeden Fall ein anderes Mal. Ohne je drei Cupcakes plus rohen Teig, Käserinde und Weißwürsten im Magen. Wie machen das die Foodblogger? Essen die regelmäßig alles auf? Bitte um Info. So kann das jedenfalls nicht weitergehen.  
     

    Wolkenweisse Grüße  

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