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Herbstlicher Schmöker und neuer Tatendrang: Fashion at Home.

Herbstzeit ist für uns Lesezeit. Und auch die Zeit, um nach den schönen Sommermonaten die eigene Wohnung auf Vordermann zu bringen, ein bisschen was Neues anzuschaffen und alte und neue Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden wieder aufleben zu lassen. 



Passend zu dieser Jahreszeit und unseren Plänen, deutlich im Kleiderschrank auszusortieren und diesen umzugestalten, ist das Buch "Fashion at Home" erschienen. Und auch deshalb passend, weil sich Janina längerfristig ein großes, neues Zuhause erschaffen möchte, und jegliche Art von Inspiration gerade richtig kommt. Das Buch ist ein richtiger Sofa-Schmöker und sollte am besten mit einer Tasse heißer Schokolade und unter eine gemütliche Decke eingekuschelt genossen werden. Um sich danach dann die Kuschelsocken von den Füßen zu reißen, sich in die Heimwerker-Kluft zu werfen um Möbelstücke nachzubasteln oder die ganze Bude auf den Kopf zu stellen. Das Buch bietet 190 Seiten prall gefüllt mit wunderschönen Bildern, interessanten Geschichten und tollen Ideen für jedes Budget: Ein bunter Mix aus Stil, Mode und Wohnen. Sicherlich gibt es viele Bücher dieser Art, und dieses ist mit Bestimmtheit auch nicht das Buch. Wichtig ist aber doch einfach, was wir aus diesem Buch mitnehmen: Neue Ideen, Anregungen, frischer Tatendrang sowie Möglichkeiten für Veränderung und Neuanfänge. 

Das Buch enthält Porträts und Einblicke in das Leben verschiedener Persönlichkeiten, die man nicht unbedingt kennen muss, um das Buch zu kaufen und zu mögen. Im Wesentlichen geht es neben schönsten Bildern um individuelle Ratschlägen für jeden Stil in Bezug auf Mode und Wohnen, aber auch darum ein eigenes Stilbewusstsein zu kreieren. Auf den Bildern entdeckt man so vieles, was mit Leichtigkeit umzusetzen ist, ohne Neues zu kaufen. Oder man benötigt vielleicht nur Kleinigkeiten, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen. Einige Dinge lassen sich ganz einfach nachbasteln.


Besonders schön zu lesen sind neben den jeweiligen Homestories die bereits erwähnten Ratschläge am Ende eines jeden Kapitels. Sicherlich handelt es sich bei den Tipps um keine bahnbrechenden Neuigkeiten, die noch keiner kennt. Dennoch tut es manchmal gut, sich diese Mantras wieder ins Gedächtnis zu rufen, bevor man wild darauf los kauft oder im Deko-Wahn alles vollstellt. Hier findet ihr ein paar Auszüge unserer Lieblingstipps aus dem Buch, einfach kunterbunt und wahllos zusammengestellt. Diese Ratschläge unterstreichen auch das, was uns selbst besonders wichtig ist und was wir mögen. Das Buch enthält selbstredend noch unendlich viele Anregungen mehr, die anderen möglicherweise mehr zusagen.

Basics:

  • Lieber etwas mehr Geld in Mode und Möbel investieren, als sich nur mit Fast Fashion einzudecken. Qualität geht immer vor Quantität.
  • Bei Mode und Möbeln gilt stets: Vintage mit neu kombinieren.
  • Nicht alles sofort kaufen und die Wohnung auf einmal "fertig" machen. Ein schönes Zuhause muss wachsen und benötigt Zeit. Also lieber ein halbes Jahr mit der provisorischen Glühbirne an der Decke leben und dann DIE Lampe finden und kaufen. Und sich ewig daran freuen.
  • Dingen, die einem am Herzen liegen, einen besonderen Platz zuteil werden lassen. Dies kann eine edle Clutch, ein alter Sessel oder eine Plattensammlung sein. Diesen genügend Raum lassen und nicht alles vollstellen, ansonsten verlieren die Lieblingsgegenstände ihren Glanz und kommen nicht mehr zur Geltung. Drei Paar Schuhe nebeneinander sehen schöner aus als dreißig.
  • Wichtig ist, sich auch von Dingen trennen zu können und nicht alles aufzubewahren. Das macht den Kopf frei und gibt Luft zum Atmen. Sei es von Kleidung, Einrichtungsgegenständen oder auch von Freundschaften oder Beziehungen, die nicht mehr das sind, was sie einst waren.
  • Weniger ist mehr.

Wohnen:
  • Wer sich unsicher in der Farbwahl seiner Wohnung ist und nicht alle Wände in weiß halten möchte: Grautöne sind die beste Basis für eine ruhige Wohnung. Diese lassen auch später noch zu, mit unterschiedlichen Farbvarianten zu spielen und zu dekorieren.
  • Ikea hat sicherlich tolle und praktische Sachen. Aber nicht alles dort kaufen, so entsteht keine Persönlichkeit. Lieber mit Dingen vom Flohmarkt oder Familienerbstücken kombinieren.
  • Nützliches zu Dekoelementen machen: Zum Beispiel gefüllte Einmachgläser wirkungsvoll in der Küche ausstellen. Bücher farblich schön anordnen. Nagellacke in einem kleinen Regal präsentieren.  Küchenutensilien in einem schönen, großen Vintage-Gefäß ausstellen. Kochbücher auf Bilderleisten anordnen. Alles nicht neu, aber die eigene Kreativität ist gefragt: Welche Dinge besitze ich, die ich viel verwende, die gleichzeitig auch Dekoration sein könnten? So einfach und so gut.
  • Wer seine Möbel mag, aber einen neuen Look erzielen möchte: Einfach mal alles umstellen und mit neuen Dekoelementen ergänzen.
  • Viele kleine Vasen mit einzelnen Blumen aufstellen anstelle eines einzelnen großen Blumenstraußes. Kräuter und Blumen selbst anpflanzen und ihnen beim Wachsen zusehen.
  • Die Natur ins Haus holen. Zweige, Äste, Kastanien, Holzstücke, all das gibt kühlen Oberflächen Wärme und Leben.
  • Bücher sind die schönste Dekoration. Auch wenn man sie gar nicht liest. Steht tatsächlich in einem BUCH - DIESEM Buch. Aber stimmt: Fashion at Home eignet sich auch hervorragend als Coffee-Table-Book, da es schön groß und wundervoll aufbereitet ist, und auch in unaufgeschlagenem Zustand eine hervorragende Figur macht. Oder kombiniert mit anderen Büchern derselben Farbfamilie aufstapeln.

Mode:
  • Schöne Kleidung muss sich auch schön anfühlen. Wert auf hochwertige Materialien legen, die sich angenehm tragen lassen. Ein schöner Pullover, der kratzt, wird nie auf dieselbe Art und Weise getragen, wie zum Beispiel kuscheliges Cashmere.
  • In hochwertige Accessoires (Taschen, Schmuck und Schals) investieren. Nicht zehn Handtaschen sondern eben nur eine. Das wertet jedes noch so schlichte Outfit auf. 
  • Wert auf Tradition und Herkunft legen. Wenn man weiß, wie und wo die eigene Kleidung hergestellt wurde, trägt man sie mit ganz anderem Bewusstsein.  
  • Manche Dinge muss man erst länger besitzen, bis sie richtig schön sind und eine Persönlichkeit entwickeln. Oder Vintage kaufen. Je öfter beispielsweise Leder getragen wird, desto schöner und geschmeidiger wird es. Dingen, denen man ihr Alter ansieht, unterstreichen die Individualität und erzählen eine Geschichte.
  • Schuhe in den Originalkartons aufbewahren und stapeln, oder farblich einheitliche Kartons beschaffen, das erzeugt Ruhe im Raum (erfordert jedoch auch einen gewissen detektivischen Spürsinn, die richtigen Schuhe zu finden).
  • Kleiderschrank nach Winter- und Sommerteilen ordnen, um Platz zu schaffen und die Übersicht zu bewahren. 



Zusätzlich enthält das Buch Schnittmuster zum Nähen von zwei Designerkleidungsstücken, die jedoch beide nicht ganz unserem Geschmack entsprechen, ein bisschen zu classy, ein bisschen zu bieder. Naja und außerdem können wir leider auch nicht nähen. Das Buch ist trotzdem schön.
Wolkenweisse Grüße

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