FIND SOMETHING YOU LOVE AND DO IT FOREVER.

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Wie wir es schaffen, unsere Vorsätze einzuhalten, gesunde Brownies & ein kuscheliger Wintermantel.

Wir finden es ganz wunderbar, wenn wir uns regelmäßig die Zeit nehmen können, um Pläne zu schmieden, ein paar Dinge für unseren Blog zu regeln oder neue Vorsätze zu notieren. Denn nicht nur der Start in ein neues Jahr eignet sich für einen Neuanfang, sondern eigentlich jeder beliebige Tag in jeder beliebigen Woche. Was wir uns für dieses Jahr vorgenommen haben (und was nicht), ein kuscheliges Winteroutfit sowie ein leckeres Rezept für gesunde Brownies: All das findet ihr heute auf dem Blog.



Neujahrsvorsätze werden groß geplant, regelmäßig mit jeder Menge Frustration über Bord geworfen und nach dem Scheitern vielleicht sogar noch schlechter gelebt als davor. Janina hat mich Ende letzten Jahres völlig genervt angerufen, und sich über Vorsätze im Allgemeinen und im Besonderen beklagt. Im ganz Besonderen über ihre eigenen Vorsätze. Sie hatte für 2017 mehrere Vorsätze gefasst und diese groß und sichtbar vorne in ihr Notizbuch geklebt. Auch noch mit Kugelschreiber. Und mit Kugelschreiber in ihr geliebtes Notebook zu schreiben hat verdammt viel Bedeutung. Kann man ja nicht mehr rausradieren. Sieht also beknackt aus, wenn es dann irgendwann nicht mehr stimmt #lebenamlimit. Warum schaffen wir Vorsätze nicht? Wir haben neulich lange darüber am Telefon philosophiert, ein wenig gegrübelt, einiges notiert und umgeplant. Und sind guter Dinge. Weil diesmal wird es (wie jedes Jahr) anders, richtig?


 

Mit Vorsätzen geht meist auch eine Torschlusspanik einher. Wir überlegen vielleicht schon Anfang Dezember, welche Vorsätze wir für das neue Jahr fassen möchten. Vielleicht ein paar Pfunde verlieren? Mensch, dann müssen wir uns davor aber unbedingt noch ein leckeres Abendessen beim Lieblingsitaliener gönnen. Natürlich mit Dessertplatte. Und Glühwein. Viel Glühwein. Den trinken wir dann ab Januar dann ja sowieso niemals mehr in unserem Leben. Und von Nutella sollten wir uns ganz dringend verabschieden. Das Glas müssen wir also bis Januar auch noch leer bekommen. Daher führen wir dieses tägliche Hefezopf-mit-Nutella-Ding zur besten Kaffeezeit ein. Nebenbei essen wir dann am Besten auch noch die übrigen ungesunden Vorräte auf, da es ab Januar für immer und ewig ja nur noch so richtig gesund sein wird. Sport machen wir dann ja auch ab Januar. Bis dahin genießen wir noch ganz viel Zeit auf dem Sofa und beim Faulenzen. Weil ab Januar haben wir für sowas dann absolut keine Zeit mehr. Und wollen wir ja auch gar nicht mehr. Ab Januar werden wir niemals mehr in unserem Leben faul sein. Also sollten wir das jetzt nochmal so richtig zelebrieren. 

Ach und was war noch gleich mit sparen? Sparen wäre auch gut. Da wir aber noch so gerne diese eine Winterjacke hätten. Die ist doch eh gerade im Sale. Und Jeans. Haben wir eh so absolut viel zu wenige. Und vor Weihnachten gibt es doch täglich immer so tolle Sachen bei Westwing. Ab Januar kaufen wir so etwas nicht mehr. Da sollten wir zuschlagen. Bestellen ganz viel. Nächstes Jahr gibt es schließlich nichts mehr. Nur noch gezielt und nur noch das was wir brauchen. Eh klar.



Also sind wir Ende Dezember ein bisschen zu dick, ein bisschen zu faul und ein bisschen zu sehr pleite. Und unheimlich unzufrieden. Und starten nicht am Nullpunkt sondern gleich bei Minus 1000. Wie motivierend. Und brauchen vier Wochen, um unsere angefutterten Dezemberpfunde loszuwerden. Wir müssen völlig spaßfrei mit Minimalausgaben wochenlang daran arbeiten, die roten Zahlen auf unserem Bankkonto zu minimieren. Ach und der Sport. Der macht dann nebenbei natürlich auch plötzlich keinen Spaß mehr. Und wo wir gerade dabei sind, unserem Leben eine völlig neue Wendung zu geben, trinken wir nun auch keinen Kaffee mehr, keinen Alkohol und werden endlich Vegetarier. Und Superheldin. Genau. Und mehr Zeit für uns wollen wir haben. Da wir künftig eh nichts mehr essen und trinken, schaffen wir das doch locker. Und Wellness. Also legen wir zwischen Arbeit, Sport, vier Waschmaschinenladungen, dem Blog, drei Telefonaten, unseren Wocheneinkäufen und der Erledigung unserer Post doch noch ganz entspannt eine Gurkenmaske auf.

Und Ende Februar werfen wir alles über den Haufen.



Tatsächlich haben auch wir uns in der Vergangenheit komplett mit unseren ganz großen Vorhaben überfordert, wollten das Unmögliche und waren hinterher frustiert, weil wir eine solche Inkonsequenz von uns nicht gewohnt sind und nicht akzeptieren wollen. Also verlangen wir zu viel von uns? Und verlangen wir nicht auch zu viel vom 1. Januar? Wir versuchen das ganze entspannter anzugehen. Und Vorsätze nicht an einem Datum festzumachen. Demzufolge gilt: Wenn Dir etwas wirklich wichtig ist: Fang morgen damit an.

Am Anfang jeden Jahres haben wir bei der Arbeit ein Zielegespräch. Ziele des letzten Jahres werden aufgerollt und besprochen und Ziele für das neue Jahr werden definiert und vereinbart. An unseren Jobzielen arbeiten wir konsequent. Wir erreichen diese eigentlich fast immer, sofern sie machbar sind und nicht aufgrund unvorhergesehener Tatsachen nicht erfüllt werden können. Aber auch da legen wir nicht gleich am nächsten Tag nach dem Zielegespräch los und erfüllen alle fünf Ziele gleich im Januar. Wir verteilen diese über das Jahr. Stecken Etappen ab und überprüfen regelmäßig den Erfüllungsgrad. Okay, manche Aufgaben werden auch nach dem Just-in-time-Prinzip erledigt aber grundsätzlich versuchen wir die Arbeitslast zu verteilen. Warum machen wir es im Privatleben also nicht auch so?



Ich habe mir bereits im November meine Vorsätze überlegt. Und tatsächlich direkt damit angefangen. Um nicht gleich alles auf einmal zu wollen, kommt jeden Monat ein weiteres kleines Ziel hinzu. Und jeden Sonntag schreibe ich mir meine Etappenziele und Vorhaben auf, um diese niemals aus dem Blick zu verlieren. So habe ich im November damit begonnen, mir einen Überblick über meine Finanzen zu verschaffen und notiere seitdem täglich jede noch so kleine Ausgabe. Der Weg ist noch lang  aber es geht in kleinen Schritten voran. Und es ist zur täglichen Routine geworden.

Seit Dezember versuche ich, meine Wohnung immer in einem derart aufgeräumten Zustand zu halten, dass ich mich permanent wohlfühle. Diesen Monat habe ich endlich wieder mit gesunder Ernährung begonnen und gehe ab und zu laufen. Ab Februar möchte ich den Sport endlich wieder regelmäßig in meinen Alltag integrieren und mich für einen Stadtlauf fitmachen. Für den März habe ich geplant, endlich wieder regelmäßig ausreichend zu schlafen. Weitere Ziele habe ich zwar schon im Kopf, aber diese werde ich erst im März konkretisieren, wenn sich die anderen Dinge gefestigt haben. Und aber auch immer nur dann, wenn ich mich restlos gut fühle mit allem. 

Wir sollten Freude an neuen Gewohnheiten haben, sie sollten uns Kraft und Energie schenken und uns vor allen Dingen wirklich nie, nie, niemals stressen. Sobald Vorsätze in Stress ausarten sollten wir einen Gang herunterschalten. Und wir sollten für jeden einzelnen Vorsatz so positive Rahmenbedingungen wie nur irgendwie möglich schaffen. Meine Ausgaben trage ich in ein praktisches und gleichzeitig sehr schönes Buch ein. Für die gesunde Ernährung habe ich mir zu Weihnachten ein inspirierendes Kochbuch für die schnelle und gesunde Küche gewünscht. Und für den Sport stelle ich mir neue Playlists mit Liedern zusammen, die mich motivieren. 



Vielleicht ist es auch sinnvoll, sich manche Dinge erstmals nur für einen eingegrenzten Zeitraum vorzunehmen. Einen Monat lang jeden zweiten Tag laufen gehen. Einen Monat ohne Alkohl. Einen Monat Shopping-Fasten. Oder einen Monat zuckerfrei. Das ist überschaubar und endlich. Und nach einem Monat verlängern wir das ganze wenn es uns gut getan hat. Aber wir erlauben uns dann auch mal den ein oder anderen Ausreißer. Denn wir wissen ja wie das mit den strikten Verboten ist. Sie funktionieren nicht.

Janina überlegt noch. Sie will grundsätzlich einige Dinge ändern aber hat zunächst mal einen ganz großen Plan gefasst: Sich keinen Vorsatz mehr mit Kugelschreiber in ihr Notizbuch zu schreiben, der jeden Tag die Zunge herausstreckt und laut "ätsch" ruft. 2018 sind wir etwas vorsichtiger. Kein Kugelschreiber also.
 


Da wir grundsätzlich niemals auf Schokolade verzichten könnten, haben wir für den gesünder-Essen-Vorsatz heute ein ganz einfaches und leckeres Brownie-Rezept.* Es kommt gänzlich ohne raffinierten Zucker und ohne Mehl aus. Es schmeckt natürlich nicht so wie echte Brownies (sonst würde die doch schließlich auch keiner mehr backen und sie wären längst ausgestorben) aber wenn man schon ein bisschen Übung mit zuckerfreien Alternativen hat, schmecken diese wirklich lecker. Allerdings halten sie nicht besonders lange, ihr solltet sie innerhalb von vier Tagen essen (am allerbesten schmecken sie ab dem zweiten Tag).

Zutaten für ca. 12 Brownies:

  • 50g Bitterschokolade (je höher der Kakaoanteil, desto besser)
  • 50g Kakaopulver 
  • 50g Schoko-Proteinpulver 
  • 50g Agavendicksaft
  • 50g Mandelmehl
  • 3 Eiweiß
  • 1/2 TL Backpulver
  • 200g Griechischer Joghurt
  • 150ml ungesüßte Mandelmilch

Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Die Bitterschokolade im Wasserbad schmelzen. Agavendicksaft, Eiweiß, Joghurt und Mandelmilch verrühren. In einer separaten Schüssel Kakaopulver, Proteinpulver, Mandelmehl und Backpulver vermengen. Beide Schüsseln zusammengeben und mit der geschmolzenen Schokolade zu einem glatten Teig verarbeiten. 

Die Brownieform z. B. mit Kokosöl einstreichen und Backpapier darauf "festkleben" und so die Form auskleiden. Den Teig gleichmäßig in der Form verteilen und die Brownies für etwa 20 Minuten im Backofen backen. Auskühlen lassen und in beliebig große Stücke schneiden. Trocken und luftdicht lagern. 



Und hier noch die Informationen zu Janinas kuscheligem Winteroutfit mit ihrem neuen Lieblingsmantel:

Mantel: Stefanel (von TK Maxx), ansonsten gibt es ihn noch hier
Schal: Tally Weijl (älter) - ähnlicher hier
Biker-Leggings: Zara (älter) - ähnliche hier
Oberteil: Hugo Boss (Flohmarkt)
Stiefel: Vagabond (gerade gibt es sie hier im Sale oder hier in Glattleder)

Jetzt freuen wir uns nur noch darauf, in unseren gemütlichsten Kuschelsocken mit flauschigem Pullover aufs Sofa zu kuscheln und den Tatort zu gucken. Habt einen gemütlichen Sonntagabend!

Wolkenweisse Grüße ♥



*Das Brownie-Rezept haben wir auf dem Blog von stephaniegoldmarie entdeckt, getestet, für unschlagbar lecker befunden und ein klein wenig umgewandelt.

Verlinkt mit dem sonntagsglück.

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